Respekt

Takemusu-Aiki-Dojo Frankfurt-Bockenheim
Das Wetter war angenehm an diesem wohlgestimmten Sonntagvomittag Mitte Juli. Einige Aikidoka haben sich zum Klettern im Kletterwald in der Nähe von Frankfurt getroffen. Wir sind aufgebrochen, um auch abseits des Aikid Freude miteinander zu teilen. Das Erlebnis war ein voller Erfolg. Einige hatten Spaß und der im roten T-Shirt eine abgerissene Sehne...
Der 18. Januar 2008 war ein denkwürdiger Tag in der Geschichte unseres Dojos. Carsten Sensei hat uns einen Tanken Dori - Untericht der besonderen Art erteilt. Er hat sich gefragt, wie könnten realistischere Bedingungen für das Üben der Tanto-Techniken geschaffen werden, und kam auf das Naheliegendste: in seiner unnachahmlichen Art hat er als gefährlichen Messerersatz eine mit Lippenstift bemalte Banane gewählt. Der Unterricht gestaltete sich in gewohnt disziplinierter Weise. Wir haben sehr viel gelert.
Es is ausdrücklilch zu betonen, dass während unserer Bemühungen, uns die kompliziertesten Abwehrtechniken anzueignen, niemand verletzt wurde. Bis auf die Banane, die während der Angriffe bereits etwas von ihrer Jugendlichkeit eingebüßt hat und zur Erlösung nach dem Training von Carsten Sensei genüsslich verspeist wurde.
Naturgeister haben auch im modernen Japan einen besonders hohen Stellenwert. Sie werden geehrt und sind Teil menschlicher Gemeinschaften. Auch ein Dojo braucht gute Geister, sie beschützen es und sind für die Mitglieder da.
Wir können von großem Glück reden, dass, obwohl so weit weg von Japan, auch unser Dojo unter den schützenden Schwertern sogar zweier "Samuraias", wie wir sie nennen, steht.
Doch es ist überaus schwer, sie abzulichten. Sie sind etwas scheu und bewegen sich sehr schnell. So sind wir unseren lieben Samauraias sehr dankbar für das Selbstporträt vom 10. Oktober 2011.